
Alle Amerikaner, welchen wir bisher erzählt haben, dass unsere Reise bald nach Wyoming gehen wird, haben die Augen verdreht und gemeint „O god. In Wyoming there is nothing.“ Unser Ziel war der Yellowstone Nationalpark, der im Nordwesten von Wyoming liegt. Für uns hieß das, dass wir, von Collorado kommend, komplett durch Wyoming fahren mussten. Bereits beim Einfahren in den US-Staat wurden wir von Werbung für den Yellowstone Nationalpark begrüßt. Das ist in etwa wie wenn man in Deutschland beim Einfahren von der Schweiz aus, mit Werbung für die Reeperbahn konfrontiert wird, weil eben absolut nichts anderes mehr auf dem Weg dahin passiert. (Das zweite womit viel Werbung gemacht wird, sind irgendwie Feuerwerkskörper.)
Es war wirklich so wie vorhergesagt unfassbar leer und sehr langweilig zu fahren. Dafür war der Yellowstone NP die lange Anreise wirklich wert. Die Geysirlandschaft mit sprudelnden und spritzenden Geysiren sowie diverse bunten Naturschauspiele wie sie nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind, sowie wilde Bären und Büffel waren zu sehen. Die Büffel sind wohl keine Seltenheit, ein Bär allerdings schon. Wenn an einer Stelle einer Straße plötzlich 20 Autos rechts und links am Straßenrand stehen und alle Menschen aufgeregt hin und her laufen (Die Broschüren bitten ausdrücklich darum, im Wagen sitzen zu bleiben), dann bringt einen das zu dem Schluss, dass ein Bär am Waldrand doch etwas besonderes sein muss.
Von den 250 geschossenen Bildern hier eine kleine Auswahl: